Herren: Befreiungsschlag misslungen – 2:2 in Lütjenwestedt

Positiv gestimmt ging man in das Auswärtsspiel in Lütjenwestedt am vergangenen Sonntag. Die erste Halbzeit verlief auch entsprechend gut. Die Mannschaft befolgte den vorab besprochenen Anweisungen vom Trainer. Durch ein ordentlich vorgetragenes Aufbauspiel mit Ruhe und konzentrierten Pässen konnte man den Gastgeber das ein oder andere Mal überraschen. Doch das Führungstor entstand nicht aus dem Spiel, sondern durch ein sehenswerten Freistoß aus knapp 18m von Kapitän André Frost. Der Ball schlug von halblinks geschossen in den rechten Torwinkel ein. Leider konnte der MSV in der Folge durch klare Chancen – nach durchaus gut vorgetragenen Kontern – leider kein weiteres Tor nachlegen. So ging es mit einem knappen 1:0 in die Pause. Der TSV Lütjenwestedt kam in der zweiten Halbzeit merklicherweise mit dem unbedingten Willen das Spiel noch zu drehen aus der Kabine. Dies merkte man besonders an der mutigeren Spielweise. Der Druck auf das Aufbauspiel des MSV wurde stärker. Es ergaben sich Chancen, doch zählbares kam bis dahin nicht heraus… bis Schiri Buhtz nach einer Ecke von Lütjenwestedt ein Foul im Strafraum gesehen haben wollte, was kein anderer gesehen hatte. Die Folge war Elfmeter und der anschließende Ausgleich für den Gastgeber.

Es war für die Mannschaft des MSV schon ein Schlag ins Genick – und es sollte leider nicht der letzte bleiben. Nur 6 Minuten später konnte der TSV durch einen Kopfball, wiederum nach einer Ecke, sogar mit 2:1 in Führung gehen. Leider wurde ein vorangegangenes Foulspiel nicht geahndet, sodass es gar nicht zu Ecke gekommen wäre. Fehlentscheidungen auf beiden Seiten relativierten dies aber durchaus wieder. Ein Spiel mit vielen Karten, obwohl es untereinander eigentlich überhaupt keinen Grund dafür gab. Der an diesem Tag leitende Schiedsrichter Buhtz hatte nicht seinen „Sahnetag“ erwischt, doch war die rote Karte gegen unseren Schlußmann Tom Schaper vertretbar, aber ein Folge aus unglücklichen Verkettungen… Dank dieser Entscheidung muss die Mannschaft nun voraussichtlich mindestens zwei Spiele auf ihren Torwart verzichten. Der glückliche Schlusspunkt, aber verglichen mit dem Spielverlauf verdiente Ausgleich zum 2:2, setzte Einwechselspieler Marc Skubowius. Ähnlich wie beim 1:0 schoss er den Ball in das linke Torwarteck und ermöglichte so noch den besonders für die Moral wichtigen Punktgewinn. Alle waren sich einig – ein Punkt, der vielleicht noch wichtig sein könnte, doch die Enttäuschung über den Spielverlauf war den Spielern anzumerken.

Weiter geht es bereits am morgigen Mittwoch um 19:30 Uhr mit dem Auswärtsspiel (Nachholspiel) gegen den TSV Neuenkirchen.

Sicher keine einfache Aufgabe, aber der MSV braucht Punkte um beruhigter in den Tabellenkeller zu schauen.

Bericht: Hans-Christian Geschke