Herren: MSV schlägt ambitionierten Verfolger TSV Neuenkirchen‏ mit 3:2

Ob es an der vorbereiteten Spieltaktik lag oder an der hohen Motivation der Spieler?! Oder das Hinspiel-Ergebnis (1-3 verlor der MSV auf heimischen Rasen). Das kann man nach einem Spiel sicher selten sagen. Aber was die Truppe gerade in der ersten Halbzeit für eine Leistung bot, war schon richtig gut und machte Appetit auf mehr. Trotz zahlreicher Ausfälle und personell mit dem letzten Aufgebot (es fehlten der starke Daniel Skubowius, Capitano Andre Frost, Knipser Daniel Schmidt, Torjäger Mathis Becker, Abwehr-„Größe“ Marten Vollstedt – nur um einige Ausfälle mal zu nennen) zeigte die Truppe eine mannschaftliche, geschlossene Leistung und gewann die Partie vollkommen verdient, auch wenn sie es kurz vor Schluss noch einmal spannend machten. Aber der Reihe nach:

Bereits in den ersten Minuten des Spieles konnte man den Willen, das Engagement und den Teamgeist spüren. Gepaart mit Spielfreude, Variabilität und tollen Kombinationen ging der MSV auch schnell in Führung. Der heute wieder mal starke Tobias Lauritzen kombinierte mit Malte Bork ehe der Ball zu Basti Ponick gelang und dieser die Führung erzielte.  Neuenkichener versuchte sich aufzubäumen, die erste Niederlage nach 15 Spielen zu kassieren. Hatten aber gegen die gut organisierte Defensive um Kaphingst, Geschke, Schimann, Bork sowie Friske und Walkovs keine Chance. Stattdessen konterte und kombinierte der MSV weiter zügig auf das Tor des TSV Neuenkirchen. So auch in der 26.min, als Henrik Schiller nach einer schönen Kombination von Schimann und Lauritzen den Schuss von Basti Ponick abstaubte.

Vielleicht war es heute auch die Umstellung, Henrik Schiller als Aussenverteidiger heute zum Mittelstürmer umzufunktionieren, der stets agil hoch motiviert war. Zu notieren gab es auf Neuenkirchener Seite lediglich zwei Chancen von Denny und Tom Schich. Die aufgrund des kleinen Platzes immer wieder fallen konnte. Der MSV hätte sogar noch mit einem größeren Polster in die Pause gehen können. Leider versagten Basti Ponick, Henrik Schiller oder Jonas Perlowsky die Nerven.

Neuenrkichen wechselte in der Halbzeit und brachte den Münsterdorfer Handballer Malte Meisiek auf das Feld, der vorne für Druck und Torgefahr sorgen sollte. Eben dieser Malte Meisiek war es dann, der mustergültig Christian Schwärzel zum Anschluss-Treffer bediente. Dies brachte 10min frischen Wind für Neuenkirchen und leichte Verunsicherheiten auf Seiten der Gäste. Ein haltbarer Schuss aus 20m zum 1:3 durch Tobias Lauritzen, der jede Hoffnung des Tabellendritten verstreichen lies, an diesem Tag die Punkte zu Hause behalten zu wollen.
Mit den letzten Minuten dann noch einmal Spannung: Tom Schich war es, der in der 91.min den Strafstoß zum 2:3 verwandelte. Zwei Minuten zittern war noch einmal angesagt, schliesslich öffnete die Truppe um Trainer Ingo Frees alles. Clevere Mannen aber droschen die letzten Minuten die Bälle weit weg, so dass der Schiedsrichter mit dem Schlusspfiff alle erlöste.

Eine starke erste Halbzeit und phasenweise gute zweite Halbzeit beschert dem MSV nun den Vorsprung – mind. 3 Punkte zum TSV Lägerdorf II als zweite und 8 Punkte zu Neuenkirchen, die auf Platz drei überwintern werden.

Fazit 2014:

In 2014 wurden somit 2 Pflichtspiele verloren und die Punkte bei 2 Pflichtspielen geteilt. Eine tolle Bilanz, die eine Tabellenführung sicher auch nicht unverdient macht, auch als Aufsteiger. Die Winterpause wird Ruhe bringen, das ein oder andere Hallenturnier, sowie Testspiel gespielt. Ruhe und Erholung, sowie Abbau der langen Verletztenliste steht die nächsten Monate auf dem Programm. Um dann in den Spielen 2015 alles zu geben, vielleicht schon in diesem Jahr für eine große Überraschung zu sorgen! MSV goes Kreisliga?! Es steht noch viel Arbeit und die ein oder andere Hürde bevor. Mit dem nötigen Engagement, verbunden mit der weiteren tollen Entwicklung der Mannschaft(en) und der einzelnen Spieler, gepaart mit einer verletzungsfreien Rückserie sehen wir dem Ganzen positiv entgegen. Und vielleicht beschert uns der Weihnachtsmann ja noch den ein oder anderen Wechsel zur Winterpause!

Bericht: Stefan Pohlmann