NFC Kellinghusen / Mühlenbarbek – MSV II 0:4

Spitzenreiter!

„Spitzenreiter, Spitzenreiter!!“ schallte es aus der Gästekabine nach dem 4-0 Auswärtssieg bei der starken Konkurrenz des NFC Kellinghusen / Mühlenbarbek. Voran gegangen war ein hartes Stück Arbeit für die Reserve des Münsterdorfer SV, der Sieg on dieser Höhe geht allerdings absolut on Ordnung.

Manch einer, ob Zuschauer oder Spieler, mag gedacht haben es ginge nun weiter wie im 8-0-Heimfestival gegen die SG aus Hohenwestedt und Hennstedt. Schnell war jedoch allen klar, dass Kellinghusen/Mühlenbarbek ein ganz anderes Kaliber ist und die Mannschaft nicht umsonst bis zum Spiel Tabbelenführer war.

Der MSV kam nur schwer in die Partie und hatte sichtlich mit der Konzentration zu kämpfen. Keine leichte Aufgabe in dieser Liga, in der sich „Kanonenfutter“ und ambitionierte Mannschaften abwechseln. So war an diesem Sonntag nicht die gewohnte Spielfreude und das gepflegte Passspiel zu bewundern, es war eher viel Stückwerk und leichte Ballverluste im Aufbau waren die Regel. Da bei Mühlenbarbek, trotz Bestbesetzung, auch nicht alles prima zusammen lief, wie es sicher sollte, entwickelte sich nicht das erwartete Spitzenspiel.

Klare Chancen gab es sogar eher auf Seiten des NFC, als auf Seiten des leichten Favoriten MSV und do musste Rene Krüger in der 35. Und 42. Sein Können aufbieten, um eine Führung der Heimmannschaft zu verhindern.

Nachdem man sich in der Halbzeit gesammelt und neu konzentriert hatte, sollten in der zweiten Hälfte die nötigen Tore für die Übernahme der Tabellenführung fallen. Mannschaft, Trainer, Betreuer und Fans mussten genau sieben Minuten auf dieses Tor warten. Nach einem abgewehrten Einwurf war es Fahrettin Cetinkaya, der 18 Meter vorm Tor aus halb-linker Position abzog und das Spielgerät zur MSV-Führung in die Maschen beförderte. In der 58. Spielminute war es dann der eingewechselte Mathis Becker, der auf 2-0 erhöhte.

Im Anschluss entwickelte sich dann das Spiel, das viele schon zu Beginn erwartet hatte: Der MSV spielte druckvoll nach vorne und erstickte oft gegnerische Angriffe schon in der Entstehung. Endlich fand man Zugriff auf das NFC-Mittelfeld und vor allem den Spielball und konnte sich dadurch eine Vielzahl von Einschussmöglichkeiten erspielen. Nach einem Eckball in der 63. Minute nutze erneut Cetinkaya aus ähnlicher Position wie bei 1-0 eine dieser Einschussmöglichkeiten zur mittlerweile verdienten 3-0 Führung.

Mit dieser Führung im Rücken begannen die MSV-Spieler mit ersten Nachlässigkeiten, die Mühlenbarbek teilweise zurück ins Spiel brachten und die Gastgeber Möglichkeiten zum Verkürzen ermöglichten. Den Zahn bekamen die Platzherren dann endgültig in der 82. Spielminute gezogen, als Tom Wallmann im Nachschuss zum 4-0 Endstand einschoss.

Zusammenfassend muss man festhalten, dass die Zweite durchaus noch an der taktischen Disziplin arbeiten muss und man sich ausschließlich auf das eigene Spiel konzentrieren sollte, egal auf welchen Tabellenplatz der Gegner steht. Daher für der nächste Spiel mitnehmen: Die Mannschaft die es am leichtesten hat den MSV II zu schlagen ist der MSV II. In diesem Sinne „Spitzenreiter , Spitzenreiter!!“

Matthias Baack