SG Beidenfl./Neuenk. III – MSV II 1:3

SG Beidenfl./Neuenk. III – MSV II

3 Punkte im ersten Auswärtsspiel

Nachdem die erste Mannschaft des MSVs immer kräftig vorlegt und die Gegner an die Wand spielt, wollte die Reserve im ersten Auswärtsspiel nun auch endlich das süße Gefühl eines Sieges kosten. Mit einem Kader, der keine Wünsche offen ließ, sollten die 3 Punkte bei der SG Beidenfleth/Neuenkirchen III eingefahren werden. Die Nervosität des ersten Spieltages war Tatendrang und Gier nach einem Sieg gewichen. Man hatte sich eine Menge vorgenommen! Da das Spiel der B-Klassen-Mannschaft am Vorabend in Neuenkirchen stattfand, urde diese Partie in Beidenfleth angepfiffen.

Obwohl die Stratelf im Vergleich zur Vorwoche auf sieben Positionen verändert wurde, bot sich zu Beginn der Partie ein ähnliches Bild wie im Spiel gegen Kellinghusen: Der MSV wirkte spielerisch besser und reifer, die SG warf viel Laufbereitschaft und Zweikampfstärke in die Waagschale. Ein Mittel, das dem MSV-Mittelfeld um Spielmacher Jonas Höper und „Abräumer“ Fahrretin Cetinkaya gar nicht schmeckte. Man verzettelte sich in unnötigen Zweikämpfen und spielte teilweise überhastete (Fehl)pässe, die den Gegner gut ins Spiel kommen lassen. Mit geschickten Pässen in die Schnittstellen der Vierkette Schmidt – Schallmo – Johannson – Akbaba kamen die Angreifer aus Beidenfleth und Neuenkirchen zu teilweisen guten Einschussmöglichkeiten.

Mitte der ersten Halbzeit bekam MSV II die Partie besser in den Griff. Man besann sich auf die eigene Spielstärke, war konzentrierter im Spielaufbau und Abspiel und verhielt sich in der Defensive taktisch besser.

Resultat dessen waren eine Vielzahl guter Angriffe, die vornehmlich über Rechtsverteidiger Malte Schmidt initiiert wurden. Allerdings wurde auch in dieser Phase noch zu oft zu kompliziert gespielt, sodass nur vereinzelt ernste Gefahr für das Tor der SG Beidenfleth/Neuenkirchen entstand.

Die größte Möglichkeit der ersten Halbzeit hatte Daniel Eisler nach einem Zuspiel von Malte Schmidt. Allerdings scheiterte er erst am Torwart und dann am Pfosten. So ging es mit einem alles in Allem verdienten 0:0 in die Halbzeit.

In der Halbzeit wurden die Spieler nochmals auf ihre Stärken aufmerksam gemacht und der an diesem Tag als Taktiktrainer fungierende Stefan Pohlmann wies rief allen noch mal die Grundzüge der Viererabwehrkette und des Verteidigens im Raum ins Gedächtnis. Ausgewechselt wurde auf Seiten den MSV auch: Für Tarik Akbaba kam Lasse Becken ins Spiel und gab ein sehr gutes Debüt als linker Aussenverteidiger.

Mit neuem Personal und neuem Schwung begann der MSV die zweite Halbzeit sehr schwungvoll und, im Vergleich zur ersten Hälfte, stark verbessert im Aufbauspiel und auch im Spiel ohne Ball. Es boten sich immer öfter Räume für die MSV-Angreifer, die diese auch besser nutzten und so zu guten Einschussmöglichkeiten kamen. Nun zählten auch Positionswechsel zum Repertoire des MSV.

Aus einem dieser Wechsel ging auch die Führung der MSV Zweiten hervor: nach einem Zuspiel in den Strafraum kam Daniel Eisler mit dem Rücken zum Tor an den Ball und wurde von seinem Gegenspieler förmlich zu Boden gerungen.

Den fälligen Elfmeter verwandelte Tom Stührk in der 65. zur mittlerweile verdienten Führung für den MSV.

In der Folgezeit zeigte das Team dann wieder seine fast schon gewohnte Sicherheit im schnellen Passpiel. Der in der 68. Minute eingewechselte Halil Kocatürk dazu: „Wir haben teilweise so schnell gespielt, dass Beidenfleth gar nicht mehr in die Zweikämpfe kam!“.

Unterbrochen wurde der Spielfluss des MSV nur durch ein unnötiges, weil vermeidbares Foul, von Marcel Schallmo. Dieser aus ca. 20m direkt verwandelte Freistoß hatte in der 74. Minute den Ausgleich zur Folge.

Die Antwort des MVSs war eine weiter Steigerung des Spieltempos und dies hatte nur acht Minuten später Erfolg: nach einem Sololauf durchs Mittelfeld fasste sich Fahrretin Cetinkaya 25 Meter ein Herz und zog einfach mal ab! Der Ball schlug, unhaltbar, im linken Winkel ein und bescherte dem MSV die erneute, mittlerweile hochverdiente Führung.

Den Schlusspunkt in einer guten Partie setzte der kurz zuvor eingewechselte Marcel Musfeld in seinem zweiten Pflichtspiel für den MSV.

Während die SG Beidenfleth/Neuenkirchen II nun alles nach vorne warf, konterte der MSV in der 87. Minute zielstrebig über Tom Stührks rechte Seite.

Nach einem genauen Querpass kam erwähnter Musfeld 15 Meter vor dm Tor an den und zog ähnlich wie Cetinkaya einige Minuten vorher einfach ab. Auch bei diesem Ball gab es für den Torwart nichts zu halten und der Ball schlug an gleicher Stelle wie 13 Minute zuvor ein! Glückwunsch zur Torprämiere, Marcel!! Mit diesem Treffer zum 3:1 aus Münsterdorfer Sicht war die Partie natürlich entschieden.

Den Schwung und das gute Gefühl soll jetzt natürlich mit in die Traininswoche und zum nächsten Spiel am Samstag genommen werden. Gegner in Münsterdorf ist dann der derzeitige Tabellenführer TSV Beidenfleth II.