Sportlich gewonnen und doch verloren – hoch leben die Funktionäre des Sports!

Das Spiel gegen Hohenaspe ist vom zuständigen Sportgericht mit 2-0 für Hohenaspe gewertet worden…

Hintergrund ist ein Eintrag des Schiedsrichters Tim Prueter, der das Spiel des MSV I gegen Hohenaspe gepfiffen hat. Dieser Mensch hat in seinem Schiedsrichterbericht eingetragen, das ihm der Pass von Michel Kaphingst nicht vorlag.

Dabei ist Michel vor dem Spiel noch zum Schiedsrichter gegangen, hat seinen Namen genannt und wollte nur wissen, ob er eine andere Rückennummer als im Spiel der Zweiten. Spätestens hier hätte der Schiedsrichter doch kurz die Info geben können, das der Pass des Spielers noch nicht in der Mappe ist. Fakt ist, das der Pass direkt vor dem Schiedsrichter gelegen hat, nur noch in einer anderen Mappe, da Michel vorher in der Zweiten gespielt hat, und zwischen Abpfiff der Ersten und  Anstoss der Zweiten lediglich 8 Minuten gelegen haben.

auftsellung

 Quelle: Fussball.de

Der Schiedsrichter hat zu keinem Zeitpunkt irgendeinen Verantwortlichen von Münsterdorf darauf angesprochen, das hier ein Mangel vorherrscht. Er hat das Spiel gepfiffen, hat nach dem Spiel seine Spesen kassiert und ist stillschweigend nach Hause gegangen. Ich spreche sicherlich auch im Namen anderer Vereine, wenn ich die Meinung vertrete, das bei allen Verantwortlichen sicherlich immer im Vordergrund steht, alles so korrekt wie möglich zu machen und die Regeln einzuhalten.

Das es trotz aller Gewissenhaftigkeit immer wieder zu Situationen wie dieser kommt, ist allen bekannt, auch den Schiedsrichtern. Im Laufe meiner Trainerzeit ist es immer wieder zu solchen Situationen gekommen, immer hat der Schiedsrichter  aber auf bestehende Mängel hingewiesen, weil das ja auch die einzige Chance ist, das man diesen Mangel noch beheben kann.

Was dieser Mensch sich hierbei gedacht hat, wird sein Geheimnis bleiben. Alle Einsprüche kann sich der MSV schenken, weil auch Hohenaspe im letzten Jahr die gleiche Situation hatte und bis zum höchsten Sportgericht keine Abänderung herbeiführen konnte.

Vor jedem Zivil- oder Strafgericht wäre der Beweis ausreichend, das der Schiedsrichter, der vorher die Zweite gepfiffen hat, notfalls bestätigen kann, das der Pass des Spielers vorlag. Aber im Sport ist das alles etwas anders gelagert, diese Funktionäre in ihrem Elfenbeinturm pochen so rechthaberisch auf ihre Regeln, das einem schlecht wird, sind halt nur Funktionäre, keine Sportler.

Ansonsten würden sie ja erkennen, das hier eine Mannschaft auf faire Art und Weise ein Spiel gewonnen hat, der Pass sehr wohl vorgelegen hat rspkt ein spielberechtigter Spieler eingesetzt wurde und somit keine Verfehlung vorlag. Ein Strafgeld dafür, das der Pass nachgewiesenermaßen vorlag, aber nicht 5cm weiter rechts abgelegt wurde ist ja dann in Ordnung, aber einer Mannschaft einen sportlich erzielten Erfolg deswegen zu nehmen, das ist krank.

Man fragt sich an dieser Stelle auch, warum ein Schiedsrichter eine halbe Stunde vor dem Spiel alles mögliche prüft (Netze, Eckfahnen, Bekreidung, usw), und dabei den Verantwortlichen auch die Dinge aufzeigt, die noch abgeändert werden müssen vor Spielbeginn, aber ein Mangel, der automatisch dazu führt, das man ein Spiel verlieren wird, stillschweigend zur Kenntnis nimmt. Da muss man schon ganz tief durchatmen, um da nicht auf Gedanken zu kommen, die man in Bezug auf Schiedsrichter nicht haben sollte.

Bericht: Tony Schumacher