Herren: 3:5 gegen den Gast aus Barlt
Alles fing so vielversprechend an, da man sich für das erste Heimspiel fest den ersten Dreier vorgenommen hatte.
Das schnelle Führungstor in der 7. Minute durch Frederik Schulz ließ auch nicht lange auf sich warten. Auch in der Folge bestimmte der MSV das Spiel, was man mit zwei weiteren Toren in der ersten Halbzeit durch Ponick und Frost bestätigte. Nur ein zwischenzeitliches 2:1 für die Gäste musste man als Manko in die Pause nehmen. Wie sich später herausstellte war das Halbzeitergebnis von 3:1 kein gutes Omen für die MSV-Köpfe, da es eine Parallele zum Friedrichskoog-Spiel darstellte. Das sollte aber nicht die einzige bleiben…
In der zweiten Halbzeit agierte der MSV wie ausgewechselt und verpasst zudem das wichtige 4:1 zu machen. Der TSV Barlt kam durch einen Sonntagsschuss in den Winkel von der Strafraumkante zum 3:2 Anschlusstreffer, der für den weiteren Spielverlauf überhaupt nicht gut tat. Unnötige Ballverluste im Mittelfeld, kein geplantes Aufbauspiel mehr, alles ging beim MSV verloren. Es kam, wie es derzeit leider kommen musste… Wiederum ein mehr als unberechtigter Strafstoß – wo sich sogar die Gäste drüber wunderten – bescherte Ihnen den überraschenden Ausgleich. Ein Tackling von Fabian Dietrich im Strafraum, den jeder Fußballer auf dem Platz als absolut fairen Zweikampf beurteilte – so aber nicht der heutige Schiedsrichter. Fehler können passieren, damit muss man rechnen, doch die Art und Weise spielt die Musik. Schade, dass es schon soweit gekommen ist, dass man sich schon vom Schiedsrichter beleidigen lassen muss. Doch als Spieler hat man (zum Glück) nicht die Möglichkeit mit Karten um sich zu schmeißen und eine Arroganz an den Tag zu legen, die dem Miteinander auf dem Platz nur schadet. Wir hoffen, das ALLE Beteiligten aus diesen Situationen lernen werden, denn so etwas ist sicher nicht im Sinne des Amateurfußballs. Zwei weitere Tore zum 3:5 Endstand musste man in der Folge noch hinnehmen. Es sollte man wieder nicht sein. Positiv: Die aufgehitzte Stimmung übertrug sich glücklicherweise nicht in ein Gegeneinander der Mannschaften auf dem Platz. Beide klatschten sich nach dem Schlusspfiff fair ab und wünschten weiterhin viel Erfolg in der Saison.
Schlussendlich muss die Mannschaft des MSV die Fehler bei sich suchen, die es schnell abzustellen und aus den Köpfen zu bekommen gilt. Die Umstände der letzten Spiele waren dafür nicht förderlich, doch hilft diese Erkenntnis wenig. Es muss sich wieder voll auf das eigene Spiel konzentriert werden um die Spiele, besonders nach 3:1 Führung, über die Zeit zu bringen.
Abhaken, vergessen und weitermachen, die Saison ist noch lang!
NUR DER MSV!
Bericht: Hans-Christian Geschke