Herren: Doppelte Führung reicht wieder nicht zum Sieg
Das Auswärtsspiel gegen den TSV Wewelsfleth hat sich leider dem schlechten Wetter angepasst.
TSV Wewelsfleth – MSV 3:2
Wir wollten unsere letzte Chance auf den Nichtabstieg wahren und 3 Punkte aus Wewelsfleth entführen. Coach Geiger stellte eine gute Truppe auf und hat diese perfekt eingestellt für diesen Gegner. Leider machte das regnerische Wetter und der nasse Boden ein gutes Spiel fast unmöglich. Doch wir starteten recht gut und hatten auch die erste Torchance durch einen Fernschuss von Mathis. Die folgende Ecke brachte leider nix ein. Aber auch der Gastgeber hatte Probleme auf dem nassen und tiefen Geläuf. Beide Mannschaften hatten ihre Probleme mit einem flüssigen Spielaufbau, es war recht verfahren und viel Stückwerk. Doch dann war es wieder Mathis, der nach Vorlage von Olli in der 13. Minute knapp das Tor verfehlte. Wir kamen nun besser ins Spiel und waren Tonangebend. Freddy Schulz hatte dann nach 17 Minuten mit einem Freistoß kein Glück und setzte einen Freistoß aus gut 20 Metern knapp neben das Tor. Weitere 10 Minuten passierte hüben wie drüben nicht viel und es war eher ein Spiel im Mittelfeld.
Doch dann war der Bann endlich gebrochen. Freddy Schulz servierte eine Ecke von Links perfekt auf den Kopf von André, dieser setzte diesen Kopfball an die Unterlatte und Mathis stand Goldrichtung um den Abstauber zu versenken. Dies war nicht nur das 1:0 auch endlich mal wieder ein Tor für den vom Pech verfolgten Mathis, dafür feierten ihn das Feld und die Bank. Wir wollten nachlegen aber auch hinten nix Preis geben. Wewelsfleth wusste nicht viel zu gelingen und wir standen sehr gut in den einzelnen Reihen. Doch dann war es passiert, leider wurde eine Abseitsstellung nicht erkannt und im Zuge dieses Konters fiel dann auch noch durch ein Eigentor von Marten unglücklich das 1:1. Es ist leider wie so oft zum Haare ausreißen. Eine gute 1. Halbzeit mit mehr Spielanteilen auf unserer Seite, wird verdient mit dem 1:0 belohnt und man bringt sich, auch durch Pech, nach 45 Minuten um den Lohn seiner Arbeit. Leider verletzte sich dann noch mit dem Pausenpfiff Bo an der Hüfte.
Nun ging es in die Kabine und Coach Geiger hatte einen Matchplan für die 2. Halbzeit. Doch die erste Chance im 2. Durchlauf hatte der Gastgeber mit einem Pfostenschuss. Da waren einige wohl noch gedanklich in der Pause! Aber die Schockstarre legte sich und wir waren wieder voll da und es wurde der Plan mehr und mehr umgesetzt. Es folgten Torchancen, leider wurden diese durch einen bis dahin sehr guten Torwart der Gastgeber oder durch Pech vergeben. Aber es wurde nicht verzweifelt und auf das 2. Tor gedrängt. Dies hätte sich in der 63. Minute fast gerecht. Wir waren etwas zu weit aufgerückt und Wewelsfleth fuhr einen guten Konter und so stand am Ende nur noch ein überragender Torwart auf unserer Seite mit Tom, der den Ball im 1 gegen 1 brillant parierte. Und diese Parade war nur eine Minute später mehr als Gold wert, da Gianni nach einem Abpraller vom Torwart goldrichtig stand und am schnellsten reagierte und den Ball abgezockt reinschob. Da war es passiert und wir führten erneut mit 1:2.
Leider wurde in dieser Folge das Spiel verfahrener und wir unruhiger, gegen uns selber aber auch gegen den Schiedsrichter. Es folgte wieder das Bild der dieser Saison. Wir können leider ungewohnt schlecht mit einer Führung im Rücken umgehen und uns geht dann meist die Sicherheit abhanden. Dies merkt auch diesmal der Gegner und drückte auf einen möglichen Ausgleich. Und auch diesmal hielt unsere Führung nicht allzu lange und nur 6 Minuten nach dem 1:2 stellte der Gegner mit dem 2:2 das Ergebnis wieder auf null. Und wir wussten nix mehr anzufangen. Leider hatte auch der Schiedsrichter nicht seinen besten Tag und somit haben wir uns viel mehr auf seine möglichen Fehlentscheidungen konzentriert als unser Spiel zu spielen. Viel Energie und Konzentration ging in Diskussionen mit dem Schiedsrichter verloren und dann kam es wie es in solchen Situation kommen muss. Wir kassieren wieder durch einen Konter das 3:2 und wieder mal um alles für das wir bis dahin gespielt haben.
Köpfe gingen runter und es fiel dann doppelt bis dreifach schwer nochmal anzurennen. Aber auch dies zeichnet uns in dieser absolut schwierigen und verfahrenen Situation aus. Wir rannten und wollten wenigstens diesen einen Punkt erkämpfen. Aber auch die letzte Chance in diesem Spiel dann vergeben und das Spiel nicht noch mal zu unseren Gunsten gedreht. Leider wurde dann nach Abpfiff klar, dass nun ein Abstieg auch rechnerisch unausweichlich ist. Was uns aber nicht zurückwirft. Denn eine der wichtigsten Entscheidungen wurde getroffen und wir haben einen Coach für die neue Saison, denn Stephan wird auch mit uns in die neue Saison gehen und mit uns die Mission Wiederaufstieg angehen.
Nun gilt es, Mund abwischen und alle Kraft für die letzten Spiele sammeln um dann mit erhobenen Kopf eine Etage runter zu gehen.
Bericht: Frederic Spindler