Herren: MSV – Die Remis-Könige der A-Klasse
Immer nah dran an einem Sieg, aber dann doch noch das Ausgleichstor – so oder ähnlich verliefen die vergangenen vier Spiele des MSV. Nicht besonders förderlich für den Punkteabstand zu den unteren Tabellenplätzen. Aber man sollte das Positive sehen – vier mal nicht verloren und das obwohl durchaus spielstarke Gegner gegenüber standen. Endlich setzt die Truppe um Coach Schumacher das um, was schon lange nötig ist – die Spielsituationen spielerisch zu lösen und nicht nur lange Bälle nach vorne schlagen. Dies birgt natürlich die Gefahr, dass Fehler im Aufbauspiel durch ein Gegentor bestraft werden könnten. Nichtsdestotrotz zeigte die Mannschaft in den letzten Spielen ein besseres Gesicht als noch in den vergangenen. Zusammenhalt, Laufbereitschaft und ein sicheres Passspiel zählten zu den Stärken.
Das 1:1 gegen Neuenkirchen war mal wieder ein Spiel der vergebenen Chancen. Natürlich auch bedingt durch die schlechten Platzverhältnisse, was Kombinationen und Torabschlüsse fast unmöglich machten, könnte man leider kein zweites Tor nachlegen. So musste man sich am Ende wieder mal mit einem Punkt zufrieden geben. Das Gegentor fiel leider wie so oft nach einer Ecke. Ein ärgerlicher Abpraller wurde aus knapp 10m verwertet. Jeder Punkt ist derzeit hart erkämpft, aber so ist das wohl wenn man unten drin steht.
So ging man wieder einmal positiv gestimmt in das Heimspiel gegen den SV Hohenaspe am vergangenen Sonntag. Durch ein frühes 1:0 in der ersten Halbzeit durch einen platzieren Distanzschuß von Norman Newger konnte man merklich ein Stück befreiter aufspielen. Das Spiel wurde durch den MSV kontrolliert, leider konnte man auch an diesem Tage keinen weiteren Treffer machen, um das Spiel weiter zu beruhigen. Beruhigt wurde das Spiel leider auch nicht durch den heutigen Schiedsrichter. Nach einem harten Einsteigen im Mittelfeld durch einen Hohenasper Spieler, welches interessanterweise nicht geahndet wurde, aber er im Nachhinein trotzdem die gelbe Karte bekam, grätsche Geschke wiederum dem Ball hinterher. Natürlich etwas durch Emotionen geleitet, aber keinesfalls mit der Absicht den Spieler bewusst zu treffen, zückte der Schiedsrichter zu Überraschung vieler die glatt rote Karte.
Mit dieser „interessanten Zweikampfbeurteilung“ und anschließenden Entscheidung den Spieler vom Platz zu stellen, griff er bedingt durch die Unterzahl natürlich in die Taktik des MSV ein, womit die MSV-Jungs aber super umgingen – Kompliment an alle Beteiligten! Jeder lief noch ein bisschen mehr und der besagte Zusammenhalt auf dem Platz war zu spüren. Leider konnte man sich auch an diesem Tag nicht mit einem Sieg belohnen – ein sehenswerter Distanzschuß machte die Hoffnung auf 3 Punkte zur Nichte – Endstand 1:1.