Herren: Stefan Pohlmann verkündet Abschied vom Münsterdorfer SV – SHZ-Bericht –
Norddeutsche Rundschau – Kreisliga-Schlusslicht Münsterdorfer SV muss sich für die kommende Saison einen neuen Trainer suchen. Stefan Pohlmann will sein Amt im Sommer niederlegen, weil er nach drei Jahren intensiver Arbeit Abnutzungserscheinungen verspürt.
Für den Münsterdorfer SV war die Verpflichtung Pohlmanns seinerzeit ein Glücksfall. Der Trainer brachte viele neue Spieler mit und feierte gleich zwei Aufstiege hintereinander – sowohl mit der ersten als auch mit der zweiten Mannschaft des MSV. Fußballobmann Matthias Hintz ist sich sicher, dass es in Münsterdorf keinen Herrenfußball mehr geben würde, wenn Pohlmann das Traineramt nicht übernommen hätte. ,,Stefan hat den MSV wieder zu einer attraktiven Adresse in unserem Kreisfußball gemacht“, sagt er. Aber auch im Jugendfußball seien in dieser Zeit einige Akzente gesetzt worden.
Der MSV, wie er sich heute präsentiert, ist eigentlich Pohlmanns Kind. Deshalb ist es ihm natürlich auch nicht egal, wie es dort weitergeht. ,,Ich möchte der Sache dienlich sein“, sagt er. ,,Wir haben so viele positive Dinge vorangetrieben, jetzt sind langsam Abnutzungserscheinungen spürbar.“ Deshalb sei es Zeit den nächsten Schritt zu machen. Er wolle nichts mit der Brechstange anfassen. ,,Ich hoffe, dass durch den Wechsel frischer Wind den Verein wieder beflügelt.“ Die Saison will Pohlmann natürlich ordentlich zu Ende bringen. ,,Wir haben eine junge Mannschaft, die erst einmal Erfahrung sammeln muss. Natürlich wäre es schön, wenn wir den Klassenerhalt noch schaffen würden.“ Das sei jedoch äußerst schwer und der Abstieg wäre sicherlich kein Beinbruch.
Für Matthias Hintz kam Pohlmanns Entscheidung nicht ganz überraschend. ,,Ich hatte eigentlich damit gerechnet und habe mir natürlich über die Nachfolge schon Gedanken gemacht.“ Ein Gespräch sei bereits geführt worden. ,,Es ist aber noch nichts spruchreif“, so Hintz. Für den Fußballobmann ist wichtig, dass die Zusammenarbeit mit Jörg ,,Tony“ Schumacher, der Pohlmann als Trainer der zweiten Mannschaft unterstützt, weitergeht. Schumacher habe als wesentlicher Bestandteil in Pohlmanns Trainerstab ebenfalls großen Anteil am Erfolg in Münsterdorf. ,
,Es ist gut, dass er bereits verlängert hat, denn damit haben wir im unteren Bereich eine Basis, auf der wir weiter aufbauen können.“ Hintz ist sicher, dass Stefan Pohlmanns Abschied zu keinem Bruch im Verein führt. Er sei guter Hoffnung, dass die Mannschaft zusammenbleibt. Vielleicht könne er Pohlmann sogar dazu bewegen in anderer Funktion beim MSV zu arbeiten. Zunächst einmal winkt dieser jedoch ab. Er habe seine Entscheidung über ein Vierteljahr reifen lassen. Es sei schwierig für ihn, nach drei Jahren Führungsposition ein anderes Amt im Verein zu übernehmen. ,,Gedanken über eine alternative Tätigkeit habe ich mir noch nicht wirklich gemacht.“ Dazu sei er zu fokussiert auf seine derzeitige Arbeit beim MSV, erklärt Pohlmann. Was in Zukunft passiert, lasse er jetzt in aller Ruhe auf sich zukommen. ,,Vielleicht lege ich auch eine Pause ein, aber so wie ich mich kenne, kann ich mir nicht vorstellen, dass die von langer Dauer sein wird.“
Quelle: Fupa.net / SHZ